Gehören auch Sie zu den vielen Menschen in Deutschland, die regelmäßig Arzneimittel einnehmen?
Ob Antibabypille, Antibiotika, Blutdrucksenker, Cholesterinsenker, Diabetesmittel, harntreibende Medikamente, Krebsmedikamente, Magen-Darm-Mittel oder Osteoporosemittel: Eine Vielzahl von Arzneimitteln kann bei regelmäßiger Einnahme die Aufnahme und Verwertung von Vitaminen und Mineralstoffen in unserem Körper stören. Dadurch steigt das Risiko für Nebenwirkungen mit der Folge, dass die individuelle Lebensqualität abnimmt.
Arzneimittel und Mikronährstoffe (z. B. Vitamine) benutzen im Körper bei der Aufnahme, Verstoffwechselung und Ausscheidung dieselben Stoffwechselwege. Zum Teil konkurrieren sie dabei um dieselben Enzyme und Transportsysteme. Das ist auch einer der Gründe, warum bei chronischer Einnahme von Medikamenten (z.B. Cholesterinsenker, Magen-Darm-Mittel, Säureblocker, Blutdruckmittel, Entwässerungsmittel, Cortison) das Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen steigt.
Für eine lebenslange Gesundheitsvorsorge ist es also wichtig, den Körper regelmäßig und optimal mit allen wichtigen Mikronährstoffen zu versorgen. Im gesamten Stoffwechsel arbeiten alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe Hand in Hand zusammen und benötigen sich gegenseitig. Zur Optimierung Ihrer Ernährung, sozusagen als nutritives Sicherheitsnetz haben sich in der Prävention vor allem hochwertige Mikronährstoff-Konzentrate aus biologischem und natürlichem Ursprung, die man zum Beispiel täglich zur Mahlzeiteneinnahme trinkt bewährt.
Mikronährstoffe sind lebensnotwendig, sozusagen essenziell. Da unser Körper Vitamine und andere Mikronährstoffe nicht selber herstellen kann, müssen sie regelmäßig mit der Nahrung – also mit den Makronährstoffen – in ausreichender Menge aufgenommen werden. Makronährstoffe sind sozusagen die Träger der Vitamine und anderen Mikronährstoffe. Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren üben an vielen Schaltstellen im Energie- und Immunstoffwechsel eine regulierende Funktion aus und sorgen damit für einen reibungslosen Ablauf unseres Stoffwechsels. In unserem Körper gibt es nahezu keinen Stoffwechselschritt, an dem nicht ein Mikronährstoff beteiligt ist. Dazu zählen unter anderem die:
Alle in unserem Körper vorkommenden Stoffwechselreaktionen gehorchen den Gesetzen der Biochemie. Ohne Enzyme, den sogenannten Stoffwechselkatalysatoren, würden diese Reaktionen aber gar nicht erst in Gang kommen. Enzyme managen fast jede biochemische Reaktion und sind dadurch für die Aufrechterhaltung eines effizienten und geordneten Stoffwechsels verantwortlich. Die meisten Enzyme können ihre Stoffwechselarbeit allerdings nur mithilfe von Mikronährstoffen erfüllen.
Je besser unser Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist, umso harmonischer und leistungsfähiger läuft der Stoffwechsel, oder anders gesagt: Da Mikronährstoffe als Enzymaktivatoren an tausenden von Stoffwechselprozessen beteiligt sind, kann ein leichter Mikronährstoffmangel bereits die zelluläre Energieproduktion verringern und die Schlagkraft des Immunsystems schwächen. Unser Stoffwechsel läuft dann nur noch mit halber Kraft, denn Mikronährstoffe aktivieren, beschleunigen und regulieren jeden enzymatischen Arbeitsschritt in der gigantischen Chemiefabrik unseres Körpers. Bei einem Leistungssportler können derartige Stoffwechselschwächen über Sieg und Niederlage entscheiden!
Ein Großteil der Nahrungsmittel, die wir heute verzehren, ist industriell weiterverarbeitet, raffiniert, gekocht und enthält Zusatz- oder Konservierungsmittel. Diese Industriekost ist in der Regel energiereich aber mikronährstoffarm. Wie aktuelle Verzehrsstudien aus Deutschland zeigen, müssen bestimmte Bevölkerungsgruppen im Hinblick auf eine schlechte Mikronährstoffversorgung als besonders empfindlich angesehen werden. Unter den potenziellen Risikogruppen für Mikronährstoffmängel befinden sich vor allem:
An die 10 verschiedenen Medikamente pro Tag nimmt zum Beispiel ein älterer Mensch im Altenheim zu sich. Diesen Chemie-Cocktail kann der Körper irgendwann nicht mehr über Leber und Niere entgiften und der Betroffene landet im schlimmsten Fall im Krankenhaus mit möglicherweise lebensbedrohlichen Folgen.
Ein praxisrelevantes Thema über das man in der Medizin natürlich nicht gerne spricht. Unabhängig von den vielfältigen Wechselwirkungen der Arzneimittel untereinander, kann sich die Medikation auch zulasten des Vitamin- und Mineralstoffhaushalts auswirken.
Medikamentengruppe / Wirkstoffbeispiele | Wechselwirkung mit Mikronährstoffen | Anmerkungen und Tipps |
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Antiallergika
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Vitamin D, Vitamin C, Zink | Vitamin D [25(OH)D: 40-60 ng/ml], Vitamin C und Zink können den Bedarf an Antiallergika verringern und allergische Beschwerden lindern. |
Antibabypille
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B-Vitamine (insbesondere Folsäure, Vitamin B2, Vitamin B6 und Vitamin B12) | Mangel an B-Vitaminen (z.B. Folsäure , Vitamin B6): Risiko für Anstieg des Homocysteins und Gefäßkomplikationen, Homcystein beim Arzt kontrollieren! Mangel an Serotonin begünstigt: Depressionen, Stimmunsgschwankungen, Reizbarkeit. |
Magnesium | Magnesiummangel fördert den Anstieg des Calcium-Magneisum-Quotienten >2: Risiko für Gefäßkomplikationen (z.B. Thrombose) und Mangel an Serotonin. | |
Vitamin C, Vitamin E | Mangel an Vitamin C und Vitamin E steigert die Belastung mit oxidativem Stress, Gefäßkomplikationen und Störung der Serotoninverfügbarkeit. | |
Zink, Selen | Ein Mangel an Zink und Selen fördern Zuckerstoffwechselstörungen und Serotoninmangel. | |
Antibiotika
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Magnesium | Aminoglykoside können schwere Magnesiummangelzustände auslösen. Magnesiummangel steigert das Risiko für Hör- und Nervenschäden. |
Bluthochdruckmittel
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Vitamin D, L-Arginin, Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA), Magnesium, Vitamin C, Coenzym Q10 | Diese Mikronährstoffe können den Bedarf an Bluthochdruckmitteln verringern. Auf einen guten Vitamin-D-Haushalt sollte [25(OHD: 40-60 ng/ml)] man achten! |
Betablocker: Atenolol, Bisopropol, Carvedilol, Metopropol, Nebivolol, Propranolol | Coenzym Q10 | Betablocker können Coenzym Q10 abhängige Enzyme (z.B. Mitochondrien) beeinträchtigen. |
Vitamin B2, Magnesium | Vitamin B2 (200-400 mg/d) und Magnesium (400-600 mg/d) unterstützen die Wirksamkeit von Propranolol in der Migränetherapie. | |
Cholesterinsenker
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Coenzym Q10 (Ubiquinon)OX1, Ubiquinolred | Statine hemmen die körpereigene Sythese von Coenzym Q10 sowie den Q10-abhängigen Stoffwechsel in den Mitochondrien. Folge: erhöhtes Risiko für Diabetes, Gedächtnisverlust, Herz-, Skelettmuskelschwäche, Störungen der Nieren-, Pankreas- und Leberfunktion. Empfehlung: 100-300 mg Coenzym Q10 täglich. |
Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) | Omega-3-Fettsäuren (z.B. 1,5 g EPA/DHA täglich) verbessern die bluttfettsenkende Wirkung der Statine. | |
Selen | Statine können den Haushalt der Selenoproteine stören. Selen unterstützt den Coenzym Q10-Soffwechsel. Empfehlung: 100-200 µg Selen täglich. Kontrolle des Selen-Status (Ziel: 130-155 µg/l im Vollblut). | |
Vitamin D | Vitamin D verbessert die bluttfettsenkende Wirkung der Statine und verringert die statinbedingten muskulären Beschwerden. Kontrolle des Vitamin D-Status (Ziel 25(OH) D: 40-60 ng/ml bzw. 100-150 nmol/l). | |
Diabetesmittel
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Coenzym Q10, Vitamin C | Antioxidanzien wie Coenzym Q10 (100 mg/d) und Vitamin C (500 mg/d) verringern oxidativen Gefäßstress und unterstützen die Wirkung von Metformin. |
Chrom | Chrom (500-1000 µg/d) verbessert den zellulären Insulinstoffwechsel und die Wirkung von Metformin. | |
Magnesium | Magensium (Serum: 0,8-1,15 mmol/l) verbessert die zelluläre Insulinempfindlichkeit und die Wirkung von Metformin. Insulin steigert über den Na+/Mg2-Exchanger den renalen Magnesiumverlust über die Nieren. Langzeittherapie mit Metformin stört die Magnesiumverwertung über Interaktion mit dem Melastatin-Kanal TRPM6. | |
Magen-Darm-Mittel
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Alle Mikronährstoffe | Bei regelmäßiger Einnahme dieser Antazida wird die Aufnahme und Verwertung aller Mikronährstoffe (z.B. B-Vitamine, Calcium, Magnesium, Eisen, Zink), die pH-abhängig resorbiert werden, gestört. |
Protonenpumpenhemmer, PPI: Omeprazol, Pantoprazol, Esomeprazol, Rabeprazol, Lansoprazol | Knochenwirksame Mikronährstoffe (Calcium, Vitamin D, Vitamin C, Eisen, Zink, Magnesium, B-Vitamine) | Hemmung der pH-abhängigen Resorption. Regelmäßige Einnahme von PPI erhöhen das Risiko für Knochenfrankturen deutlich. Grundsätzlich sollte bei einer Therapie mit PPI der Vitamin D-Status [25(OH)D: 40-60 ng/ml] normalisiert werden. Einnahme: initial 40 x (Sollwert in nmoll/l - Istwert in nmol/l) x kg KG; dann 40-60 I.E. Vitamin D pro kg KG/d. Calcium sollte in gut verfügbarer Form als Calciumcitrat oder -lactogluconat ergänzt werden. |
Magnesium | Hemmung der pH-abhängigen Magnesiumresorption und -verwertung. Unter PPI können schwere Magnesiummangelzustände (Hypomagnesiämien) auftreten. | |
Vitamin B12, Folsäure | Hemmung der pH-abhängigen Vitamin B12-Resorption. Folge: Bei regelmäßiger Einnahme Vitamin B12-Mangel. Risiko für Nervenstörungen, Hirnathropie und Osteoporose. Unter regelmäßiger Therapie mit PPI sollte Vitamin B12 (500-1000 µg/d) eingenommen werden. Vitamin B12- und Homocysteinspiegel beim Arzt zweimal im Jahr kontrollieren! Empfehlenswert: B-Komplex mit allen 8 B-Vitaminen. | |
Schilddrüsenhormone
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Calcium, Eisen | Hinweis: Calcium und Eisen vermindern Resorption von L-Thyroxin. Folge: reduzierte Bioverfügbarkeit und Wirkung (auch Wirkstoffschwankungen) von Schilddrüsenhormonen. Einnahmeabstand mindestens 1-2 h. |
Selen | Selen optimiert den Schilddrüsenhormon-Stoffwechsel und verbessert die Aktivierung von T-Thyroxin (T4) zu Triiodethyronin (T3). Auch Entzündungsprozesse in der Schilddrüse (z.B. bei Hashimoto) werden durch Selen reduziert. Bei Schilddrüsenhormon-Therapie sollte grundsätzlich der Selenstatus labordiagnostisch objektiviert (-> Vollblutspiegel: 130-150 µg/l) und bei Mangel durch individuelle Supplementierung von Natriumselenit kompensiert bzw. optimiert werden. | |
Schmerzmittel
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L-Gluthathion, L-Cystein | Paracetamol verbraucht in hoher Dosierung den L-Gluthathion- und L-Cystein-Pool in den Mitochondrien der Leberzellen. Folge: Leberschäden. |
Entzündungshemmer: Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac | Vitamin C | ASS steigert in hoher Dosierung die renale Ausscheidung von Vitamnin C. Vitamin C kann die Magenverträglichkeit von ASS verbessern. Bei Einnahme von ASS (z.B. 2 x 500 mg ASS/d bei Fieber oder Erkältungskrankheiten) its zusätzlich die Einnahme von Vitamin C (z.B. 500 mg/d, p.o.) sinnvoll. |
Vitamin E | Das Antioxidans Vitamin E unterstützt die antientzündliche Wirksamkeit und verringert die gastrointenstinalen Nebenwirkungen von Entzündungshemmern wie Diclofenac. Unter Arthrosetherapie mit Diclofenac kann die Einnahme von Vitamin E (z.B. 500 I.E./Tag) zusammen mit anderen Antioxidanzien, wie Selen und Vitamin C die Wirkung und Nebenwirkungen verbessern bzw. verringern. |
Eine stabile Gesundheit und hohe Vitalität bis ins fortgeschrittene Alter sind bei den meisten Menschen ganz oben auf der persönlichen Wunschliste zu finden. Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung steht mit weiteren Faktoren wie Verzicht auf Zigaretten und Alkohol, Normalgewicht sowie ausreichend Bewegung in einer Reihe für ein langes und gesundes Leben. Das haben Forscher der renommierten Harvard-Universität in den USA1 herausgefunden. Eine optimale Versorgung mit Vitaminen und anderen Mikronährstoffen spielen hierbei eine bedeutende Rolle. Des Weiteren kam die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu dem Ergebnis, dass das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen bei Menschen, die sich gesund ernähren und täglich mindestens fünf Portionen Gemüse und Obst essen, nur halb so hoch ist.
Die DGE empfiehlt die Vollwerternährung als ideale kost. Diese umfasst zum größten Teil Lebensmittel, die besonders mirkonährstoffreich und gleichzeitig relativ kalorienarm sind. Doch heutzutage fällt eine gesunde und ausgewogene Ernährung immer schwerer und die unzureichende Aufnahme von Vitaminen und Spurenelementen ist weit verbreitet.
Das reichhaltige Angebot an Nahrungsmitteln aus aller Welt suggeriert auf den ersten Blick eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Jedoch gibt es einige Faktoren, die eine vollständige Abdeckung mit allen wichtigen Mikronährstoffen verhindern können:
Mehr als 80 % der Deutschen glauben Umfragen zufolge, dass sie sich gesund und abwechslungsreich ernähren. Genauere Untersuchungen aber ergeben: Die eigene Einschätzung täuscht. In Wirklichkeit ernähren sich nur 5 % dauerhaft so, wie von der Fachwelt empfohlen 3 (Ergebnis der Nationalen Verzehrsstudie II). Nur bei wenigen Nährstoffen erreichen die Deutschen die Referenzwerte.
Mikronährstoff | Anteil Frauen, der die empf. Mengen nicht erreicht | Anteil Männer, der die empf. Mengen nicht erreicht |
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Folsäure | 86 % | 79 % |
Vitamin D | 91 % | 82 % |
Vitamin E | 49 % | 48 % |
Vitamin C | 29 % | 32 % |
Vitamin B12 | 26 % | 8 % |
Eisen | 58 % | 14 % |
Es ist wichtig, die Ernährung mit einer breiten und möglichst natürlichen Basis an allen Vitaminen, Spurenelementen sowie sekundären Pflanzenstoffen zu optimieren.
Ideal hierfür sind zum Beispiel flüssige Mikronährstoff-Konzentrate auf natürlicher Basis.
Jeder Mensch besteht aus über 70 Billionen Zellen. Ob Herz-, Darm-, Blut- oder Immunzelle: Sie alle können nur bestmöglich funktionieren, wenn sie optimal mit Vitaminen und Spurenelementen versorgt sind. Fehlt es an diesen kleinen Helfern, können unsere Zellen nicht "richtig arbeiten". Diese Störungen des normalerweise reibungslosen Ablaufs können früher oder später zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit, fehlende Motivation oder äußerliche Anzeichen wie glanzloses Haar, brüchige Nägel oder Gewichtszunahme und langfristig zu chronischen Krankheiten führen.
Es gibt nahezu keinen Stoffwechselschritt, an dem nicht mehrere Mikronährstoffe beteiligt sind. Im gesamten Stoffwechsel arbeiten alle Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe Hand in Hand zusammen und benötigen sich gegenseitig. Mängel eines einzigen Mikronährstoffs sind daher extrem selten. Auch die nährstoffraubenden Faktoren wie Stress oder Medikamente verursachen immer einen erhöhten Bedarf mehrerer Mikronährstoffe, nicht nur eines Einzelstoffes.
Um einem Mangel an Mikronährstoffen während der Einnahme von Medikamenten vorzubeugen, eignet sich zum Beispiel ein Mikronährstoff-Konzentrat auf natürlicher Basis, mit dem Sie Ihre Mikronährstoffbasis auf breiter Ebene stabilisieren. Dieses sollte frei sein von Allergien auslösenden Inhaltsstoffen wie